Wenn ich zu wenig mache, hat mein Kopf zu viel Platz

Dieser Satz spiegelt für mich sehr gut das Problem wieder, sich nicht mit sich selbst beschäftigen zu wollen und sich deshalb in viele vielleicht sogar destruktive Tätigkeiten flieht.

GEDANKEN

2/5/20242 min read

In diesem Artikel soll es darum gehen, warum ich mich vor der Zeit mit mir alleine drücke und mich stattdessen in viele Dinge, aber vor allem in Arbeit fliehe.

Ich denke es gibt einige Menschen, die sich mit diesem Satz identifizieren können, aber ich denke auch, dass dieser Satz von jedem unterschiedlich interpretiert wird. Worin man sich flieht unterscheidet sich eben von Mensch zu Mensch. Der Eine flieht sich im Sport, der andere in der Arbeit und wieder andere fliehen sich in den Konsum destruktiver Dinge, auf die ich jetzt selbst nicht weiter eingehen will. Bei mir ist es vor allem die Arbeit. Neben der Vermeidung mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, strebe ich durch die Arbeit auch nach der Anerkennung meines Umfelds.

Ich habe lange nicht gesehen, dass ich durch die Arbeit auch versuche vor mir selbst zu fliehen. Ich dachte immer ich will einfach nur beweisen, dass ich in etwas gut sein kann und stecke deshalb so viel Zeit und Energie in diese eine Sache, um irgendwann an dem Punkt anzukommen, wo ich meine Ziele erreiche und einfach glücklich sein kann. Guess what, dieser Punkt wird nicht kommen, dass ist mir zwar rational klar, aber mein Kopf will das noch nicht so richtig verstehen und tief in mir hoffe ich immer noch auf diesen magischen Moment, an dem ich einfach aus dem nichts glücklich werde.

Nichtsdestotrotz will ich ja in diesem Blog auch darauf eingehen, wie es für mich ist Zeit mit mir zu verbringen. Der Einfachste und Offensichtlichste Weg ist sich für einen Tag nichts vorzunehmen und erstmal zu schauen, ob man auf etwas Lust bekommt, bzw. eine Idee bekommt, was man machen könnte. Welche Tätigkeiten ich für mich ausprobiere, werden in einzelnen Blogposts genauer beschrieben.

Warum aber habe ich den Titel für diesen Artikel gewählt. Ich merke immer wieder, wenn ich Zeit mit mir selbst verbringe und meinem Kopf nichts gebe, über das er nachdenken kann, dass er schnell in negative Gedanken abschweift.
Ich denke auch, dass dieser Faktor einen nicht geringen Anteil daran hat, dass ich mich nicht so gerne in solche Situationen begebe.