Yoga

Yoga ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Methoden um mehr zu sich selbst zu finden und Ruhe in sein Leben zu bekommen. Zumindest für einen Moment.

TÄTIGKEITEN

2/7/20242 min read

Yoga soll einen Erdenden Effekt haben, man soll besser in der Lage sein in sich hinein zu spüren und es wird als ein idealer Start in den Tag angesehen.

Außerdem bewegt man sich, was neben dem meditativen Effekten ebenfalls Stress abbaut. Ich habe mich lange Zeit geweigert Yoga zu machen, für mich hat das einfach keinen Sinn ergeben, wenn ich auch anderen Sport machen kann, bei dem ich mich mehr verausgaben kann.

Vor circa einem Jahr habe ich dem Ganzen aber mal eine Chance gegeben und habe circa 4 Wochen so gut wie jeden Tag eine Yoga-Session gemacht. Dort konnte ich meine ersten Erfahrungen sammeln, die ich jetzt hier teilen werde. Im Anschluss werde ich dann auf meine aktuelle Sicht auf Yoga eingehen.

Ich finde Yoga wird fälschlicherweise so verkauft, dass es ein Sport für alle Niveaus ist. Schaut man sich bei YouTube mal um nach Yoga Instructions, sieht man häufig in den Titeln sowas wie „Einsteiger“ oder „Für alle Niveaus“. Man denkt sich am Anfang, dass kann ja garnicht so schwer sein, vor allem, wenn man eigentlich relativ sportlich ist. Dann startet man ein Video und folgt den Anweisungen und merkt erstmal wie schwer sowas sein kann. Dazu kommt noch, dass scheinbar alle Yoga-Lehrer oder zumindest die auf YouTube davon ausgehen, dass man die unterschiedlichsten Yoga-Posen kennt. Für mich war es dadurch als Anfänger nicht nur körperlich, sondern auch mental sehr anstrengend zu folgen.

Wie ich da jetzt noch entspannen soll, war mir eher ein Rätsel und ich dachte, ich mache einfach jeden Tag die gleichen Übungen und irgendwann kann ich dann diesen Ablauf und kann mich vielleicht entspannen. Leider muss ich sagen, dass dieser Moment bei mir auch nach 4 Wochen nicht aufgetreten ist. Ich konnte mich manchmal entspannen, wenn man in einer Pose für eine kurze Zeit verharrt, aber mehr Entspannung gab es für mich sonst nicht.

Irgendwann habe ich einfach nur weiter gemacht, um es gemacht zu haben und mir vorzuspielen, ich tue gerade etwas nur für mich. Was ich mir nicht eingestehen wollte ist, dass ich das alles hauptsächlich gemacht habe, um etwas in der Therapie sagen zu können, an dem ich arbeite und mich vor anderen in passenden Situationen darüber zu definieren, dass ich so etwas spirituelles wie Yoga täglich mache.

Heute hat sich meine Meinung zu dem Thema fast nicht geändert, nur dass es natürlich auch einfachere Wege gibt in das Thema einzusteigen. Ich habe beispielsweise gemerkt, dass mir Übungen mehr gefallen, wo man sich hauptsächlich dehnt, da ich dort das Gefühl habe mich weniger auf die Ausführung der Übung konzentrieren zu müssen, als auf mich selbst.

Für mich ist es heute viel schwieriger mich zu Yoga zu motivieren, weil ich Dinge die ich anderweitig missbrauchen oder ins negative ziehen kann vermeiden möchte.